Eigenschaften der Zellen und Inhalte der Datenmatrix

Die Zellen der Datenmatrix enthalten Werte wie Preise, Verfügbarkeiten und Restriktionen für Produkte. Eine oder mehrere Zellen können ausgewählt und bearbeitet werden.

Zur Orientierung werden die Zellen unterschiedlich dargestellt. Diese sind in der Ansichtsleiste in der Legende oder hier im Detail beschrieben:

1.0 Zellenhintergründe

1.1 Standardansicht

Die Hintergrundfarbe ist in der Standardansicht weiß:

Abb. 1.1.a: Standardansicht einer Zelle

1.2 Wochenenden

Wochenenden werden visuell dezent hervorgehoben und haben eine leichten Grauton:

Abb. 1.2.a: Darstellung der Wochenenden

1.3 Zellen in der Vergangenheit

Zellen in der Vergangenheit können nur noch gelesen und nicht mehr verändert werden. Sie werden ebenfalls in einem Grauton dargestellt.

1.4 Nicht übertragene Zellen in den Channels

Bei den Channels gibt es Einschränkungen für die Zukunft, da der Zeitraum, für den Preise und Verfügbarkeiten gesendet werden können, je nach Schnittstelle unterschiedlich ist. Feratel zum Beispiel erlaubt das Senden von Daten für die nächsten 800 Tage. Nach diesen 800 Tagen werden die Zellen auf diesem Kanal ausgegraut, um zu verdeutlichen, warum die gepflegten Preise nach 800 Tagen auf Feratel nicht mehr buchbar sind. Das bedeutet, dass der graue Bereich je nach Kanal unterschiedlich beginnen kann.

1.5 Nicht buchbare Produkte

Ist ein Produkt nicht buchbar, wird der Zellenhintergrund rot schraffiert dargestellt. In der Regel ist das Produkt durch eine Restriktion wie z. B. "Closed" nicht buchbar. Das können aber auch andere Restriktionen bzw. Kombinationen von Restriktionen betreffen.

2.0 Zelleninhalte

2.1 Vererbte Werte

Vererbte Werte werden in Grau dargestellt. Vererbte Werte sind:

  • Preise in den Basisdaten, die aus einer Vererbungsvorlage stammen,

  • Alle Werte in den Channels (Sold, Kontingent und Sicherheitspreis ausgenommen), die nicht manuell überschrieben sind.

2.2 Werte einer Datenvorlage

Beim Anlegen einer Datenvorlage wird eine Farbe ausgewählt. In dieser Farbe werden auch die Werte im Ratenkalender angezeigt. 

2.3 Übertragene Werte aus der Hotelsoftware (PMS) und berechnete Werte

Werte aus der Schnittstelle mit der Hotelsoftware (PMS) sowie vom System berechnete Werte (wie z.B. Kontingent und Sold) werden Schwarz dargestellt.

2.4 Manuelle Einträge

Manuelle Einträge werden ebenfalls schwarz dargestellt. Ein dreieckiger Indikator an der linken oberen Zellenecke weist auf einen manuellen Eintrag hin.

2.5 Angepasste Vererbungen in den Channels

In den Channels werden die Werte aus den Basisdaten vererbt. Dementsprechend werden sie, wie unter Punkt 2.1 beschrieben, als vererbte Werte grau dargestellt. Wird nun die Vererbung eines Preises in einem Channel über die Registerkarte Channelvererbung angepasst, so erscheint ein offenes Dreieck als Symbol oben links in der Zelle als Indikator (vgl. mit manuellen Einträgen (Punkt 2.4.1.4)). So erkennen Sie in den Channels die Preise, die zwar noch von den Basisdaten vererbt werden, aber mit einer Anpassung versehen sind.

Hier noch mal zur Verdeutlichung die Ansicht der Preise in den Channels:

3.0 Sicherheitspreis

Auf der Detailseite der Zimmerkategorie kann ein Sicherheitspreis eingestellt werden, der verhindert, dass ein Zimmer zu einem unerwünscht niedrigen Preis verkauft wird. Dies kann z.B. durch Mehrfachvererbung mit unterschiedlichen Abschlägen passieren.

Fällt der Preis in einem Channel unter den Sicherheitspreis, wird der Sicherheitspreis angewendet. Er wird im Ratenkalender wie ein manueller Eintrag angezeigt und behandelt, jedoch mit einem roten Warndreieck als Indikator.

Liegt ein manueller Eintrag unter dem Sicherheitspreis, wird auch der manuelle Eintrag überschrieben.

Wenn Sie Zellen selektieren, die einen Sicherheitspreis beinhalten, erscheint zusätzlich in der SideBar eine Warnmeldung.

3.1 Ursache der Anwendung des Sicherheitspreises

Die Anwendung des Sicherheitspreises deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Fehler hin, der korrigiert werden sollte. Die Ursache kann sein

  • ein falscher Eintrag in der Hotelsoftware,

  • ein falscher manueller Eintrag im Ratenkalender,

  • ein fehlerhafter Eintrag in einer Datenvorlage,

  • eine Kombination von Vererbungen aus einer Vererbungsvorlage und einem zu niedrigen "Ursprungspreis" (Preis an der Quelle der Vererbungskette),

  • eine falsche bzw. unpassende Anpassung der Channelvererbung.

Um das Problem zu beheben, kann wie folgt vorgegangen werden:

  • Prüfen Sie zunächst, ob der eingestellte Sicherheitspreis sinnvoll bzw. korrekt ist. Wenn der Sicherheitspreis zu hoch ist, ändern Sie ihn in der Detailansicht der Zimmerkategorie.

  • Markieren Sie die betroffenen Zellen in den Channeldaten und löschen Sie eventuelle manuelle Einträge (Registerkarte "Daten löschen").

  • Wenn der Sicherheitspreis noch in den Channeldaten erscheint, vergleichen Sie ihn mit den entsprechenden Preisen in den Basisdaten:

    • Wenn die Preise in den Basisdaten höher sind als der Sicherheitspreis, ist die Anpassung der Channelvererbung in den Channeldaten ungeeignet und muss geändert werden (Registerkarte "Channelvererbungen" bei Auswahl der betroffenen Zellen in den Channeldaten).

    • Wenn die Preise in den Basisdaten ebenfalls unter dem Sicherheitspreis liegen, überprüfen Sie die Zelleninhalte dieser Basisdaten:

      • Handelt es sich um Werte aus der Hotelsoftware (Werte in Schwarz), korrigieren Sie die Preise in der Hotelsoftware,

      • Handelt es sich um manuelle Einträge (Dreieck an der Zellenecke), löschen Sie diese (Registerkarte "Daten löschen"),

      • Handelt es sich um Werte aus einer Datenvorlage (Werte in der Farbe der Vorlage), öffnen Sie die entsprechende(n) Datenvorlage(n) und ändern Sie dort die fehlerhaften Einträge,

      • Wenn es sich um Werte aus einer Vererbungsvorlage handelt (Werte in Grau), können Sie für jede Zelle die Quelle der Vererbungskette identifizieren und den Preis dieser Quellzelle überprüfen (Registerkarte "Basisvererbungen"). Entweder ist der Preis der Quellzelle auch im Ratenkalender zu niedrig oder die Anpassungen der Vererbungen in der Vererbungsvorlage sind ungeignet. Sie können das Problem lösen, indem Sie entweder:

        • den Preis der Quellzelle korrigieren,

        • eine andere passende Vererbungsvorlage zuweisen,

        • die Zuweisung der Vererbungsvorlage löschen,

        • oder die Anpassungen der Vererbungskette in der Vererbungsvorlage ändern.

4.0 Datenvorlagen

Bei der Verwendung von Datenvorlagen mit der Option "Auslastungsabhängige Preise & Restriktionen" werden je nach aktiver Auslastungsstufe unterschiedliche Preise und Restriktionen verwendet. Damit Sie im Ratenkalender erkennen können, dass eine Auslastungsstufe aktiv ist und um welche Auslastungsstufe es sich handelt, wird im Feld "Datenvorlage" unterhalb des Vorlagennamens eine Linie angezeigt. Der farbige Teil der Linie entspricht der aktiven Auslastungsstufe.

Eine ausführliche Beschreibung zu den Datenvorlagen kann man hier finden.

5.0 Hotelauslastung

Die Hotelauslastung errechnet sich aus der Anzahl der existierenden Zimmer ("Reales Kontingent" in der Detailansicht jeder Zimmerkategorie) und der Anzahl der freien Zimmer (Werte des Felds "Freie Zimmer" jeder Zimmerkategorie).

Im Ratenkalender kann die Hotelauslastung über das Menü der Ansichtsleiste angezeigt werden. Die Hotelauslastung wird in % und als Balkendiagramm angezeigt.

6.0 Zimmerauslastung

Analog zur Hotelauslastung kann auch die Zimmerauslastung pro Zimmerkategorie aktiviert werden. Die Zimmerauslastung errechnet sich aus der Anzahl der existierenden Zimmer ("Reales Kontingent" in der Detailansicht der Zimmerkategorie) und der Anzahl der freien Zimmer (Werte aus dem Felds "Freie Zimmer" der Zimmerkategorie).

Im Ratenkalender können Sie sich über das Menü der Zimmerkategorie die Zimmerauslastung anzeigen lassen. Die Zimmerauslastung wird in % und als Balkendiagramm angezeigt.

7.0 Visualisierung nichtverfügbarer Produkte durch invalide Datensätze

Bestimmte Kombinationen von Werten können dazu führen, dass ein Produkt nicht verfügbar ist. Eine solche Kombination wird als "invalider Datensatz" bezeichnet. Invalide Datensätze können sein:

  • MinLS und MaxLS, wenn der Wert "MinLS" größer ist als der Wert "MaxLS" (z.B. min. 10 Nächte und max. 3 Nächte → beide Restriktionen können nicht gleichzeitig erfüllt werden)

  • Release bis (Frühbucher-Rate) und Release ab (Last Minute-Rate), wenn der Wert "Release bis" größer ist als der Wert "Release ab" (z.B. Release bis 30 Tage vor Anreise und Release ab 7 Tage vor Anreise → beide Restriktionen können nicht gleichzeitig erfüllt werden)

In diesen Fällen wird das Feld Closed automatisch auf aktiv gesetzt, so dass alle Zellen dieses Produkts mit einer roten Schraffur dargestellt werden. Zusätzlich werden die Zellen des ungültigen Datensatzes mit einem roten Dreieck gekennzeichnet. In der Zellenauswahl (Seitenleiste) erscheint eine Warnmeldung.

Der automatische Eintrag im Feld "Closed" kann nicht manuell geändert werden. Um das Produkt wieder verfügbar zu machen, muss der invalide Datensatz korrigiert werden.

8.0 Nichtverfügbarer Produkte durch die Kombination aus mehreren Restriktionen

Es kann vorkommen, dass Produkte in den Channels nicht verfügbar sind, da sich die Buchbarkeit aufgrund von Restriktionen (an unterschiedlichen Tagen) gegenseitig ausschließt.

Beispiel einer nicht buchbaren Woche durch Kombinationen aus mehreren Restriktionen:

  • CTA wurde gesetzt für die ganze Woche ausser Montag

  • CTD wurde nur am Donnerstag gesetzt

  • MinLS/MaxLS wurde mit einem Wert von 3 über die gesamte Woche gesetzt.

Durch die Kombination der Restriktionen, ist die ganze Woche nicht verfügbar.

Hinweis

Wenn ein solcher Fall eintritt und die gesamte Woche nicht buchbar ist, möchte man als Benutzer natürlich verstehen, warum die Woche nicht buchbar ist. In diesem Fall hilft es, sich die Einträge aller Restriktionen der Woche genauer anzusehen. Ein automatischer Hinweis auf die Ursache wird derzeit nicht ausgegeben.