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Eine Regelkonstruktion wird verwendet, wenn eine Einstellung vorgenommen werden soll, die mit einer Regel nicht abgebildet werden kann. Es werden also mehrere Regeln in einer bestimmten Reihenfolge angewendet, die Reihenfolge kann dabei Einfluss auf das Resultat der Auswirkungen aller Regeln haben. Die Regeln können im Zusammenspiel auch Auswirkung aufeinander haben - meist durch einen Regelstop.
Note |
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Beachten Sie in einer Regelkonstruktion stets, in welcher Reihenfolge die Regeln angewendet werden. Die Anwendung der Regeln richtet sich nach der Priorität und der ID der jeweiligen Regel. |
Reihenfolge von Regeln:
Zuerst greifen die Regeln mit der höchsten Priorität.
Haben mehrere Regeln die gleiche Priorität, hängt der Ablauf von der Regel-ID ab (also dem Erstellungszeitpunkt) – hier greift die niedrigste ID zuerst.
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Beispiel
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Regelkonstruktionen mit "Stopps"
Es ist bei Regelkonstruktionen möglich, den Ablauf der Anwendung der Regeln mit Regelstopps zu beeinflussen. Dabei sind vier verschiedene Stop-Varianten möglich, zu empfehlen ist jedoch nur die Variante "Nächste Prioritätsstufe (nur Regeln mit weniger Priorität ausführen)".
Idee einer solchen Regelkonstruktion ist, dass es eine oder mehrere Regeln gibt, die zu bestimmten Bedingungen nicht greifen sollen. Diese Fälle werden von Regeln mit Regelstopps abgebildet, dabei können die Regeln mit Stop auch neue Auswirkungen haben.
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Beispiel
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Regelkonstruktionen für optimale Belegung : Lücken- & Anschlussbuchungen
Ein oft genutztes Mittel sind Regelkonstruktionen um Lücken- und Anschlussbuchungen automatisiert buchbar zu schalten.
Note |
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Voraussetzung für diese Regelkonstruktion ist, dass der Belegungsplan in der Clearing Station mit den Verfügbarkeiten des Betriebs übereinstimmt. Es ist dazu eine PMS-Schnittstelle mit zimmergenauen Übertragung der Verfügbarkeiten nötig. |
Idee
Restriktive Einstellungen, wie z.B. Mindestaufenthalte, werden mithilfe eines Regelstopps ausgesetzt, falls die Buchung eine Lücke im Belegungsplan schließt (Lückenbuchung) oder an eine bestehende Belegung im Plan anschließt (Anschlussbuchung).
Unterscheidung Lücken-, Anschlussbuchungen
Beim Anlegen dieser Regeln unterscheidet man zwischen Lückenbuchungen und Anschlussbuchungen:
Lückenbuchung: ist eine Buchung, die eine Lücke im Kontigentplan komplett schließt.
Anschlussbuchung: ist eine Buchung, die an eine vorhergehende oder zukünfitge Belegung im Kontigentplan anschließt.
Screenshot Lückenbuchung
Screenshot Anschlussbuchung (Belegung nach Abreise)
Screenshot Anschlussbuchung (Belegung vor Anreise)
Nutzen
Durch diese Regeln werden Lücken im Zimmer-Belegungsplan gefiltert und können - trotz Restriktionen der Buchbarkeit durch andere Regeln - mithilfe von "Regelstopps" freigegeben werden. Damit wird die Buchbarkeit auf den entsprechenden Buchungskanälen der Clearing Station erhöht und gleichzeitig verhindert, dass Buchungen generiert werden, die nicht gewünscht sind.
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Beispiel
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Aufbau Regelkonstruktion
Prinzip
Es gibt eine Regel, die eine Restriktion vorgibt, beispielsweise einen Mindestaufenthalt. Und es gibt eine Regel, die diese Restriktion stoppt, falls eine Lücke im Belegungsplan existiert oder eine Anschlussbuchung möglich ist.
Note |
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Alle Regeln in der Konstruktion muss die gleiche Bedingungsart & Berechnungsbasis haben. |
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Beispiel
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Bitte testen Sie eine Regelkonstruktion nach dem Einstellen immer und gleichen Sie die Informationen in der Buchungsstrecke mit dem Kontigentplan der Clearing Station ab.